In unserer heutigen Welt ist Stress allgegenwärtig. Besonders wir Frauen jonglieren oft Job, Beziehung, Familie, Freundschaften, Haushalt – und vergessen dabei uns selbst. Kein Wunder, dass „Stressmanagement“ längst zum Modewort geworden ist. Dabei wäre es doch viel zielführender Stressverständnis zu entwickeln.
Was löst es in dir aus, wenn ich dir sage: Es geht nicht darum, Stress zu managen oder zu bekämpfen – sondern ihn zu verstehen? Stress ist kein Feind, sondern ein wichtiger Wegweiser zu deinen Bedürfnissen, Grenzen und deinem Wohlbefinden. In diesem Artikel erfährst du, warum es Zeit ist, Stress aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, und wie du in 3 Schritten seine Botschaften entschlüsseln kannst.

Warum zu viel Stress Frauen krank macht: Die richtige Balance finden
Der Begriff „Stress“ kommt aus der Physik. Er bedeutet Druck oder Anspannung.
Stell dir vor, Stress ist wie die Luft in einem Ballon. In der richtigen Menge ist diese Luft nützlich – sie lässt den Ballon schön rund und prall werden. Doch je mehr innere Anspannung oder äußere Belastung dazukommt, desto dünnhäutiger wird er. Irgendwann platzt er. Und ohne Luft? Dann hängt der Ballon schlapp und klein herum, unauffällig und leblos.

Ähnlich geht es oft uns Frauen:
Am Anfang fühlt sich viel Stress vielleicht sogar „gut“ an – wir sind beschäftigt, produktiv, werden gelobt. Doch wenn der Stresspegel immer weiter steigt, wenn wir nie Luft ablassen, drohen stille Entzündungen, Erschöpfung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar Burnout. Zu wenig Stress dagegen macht uns schlapp, unmotiviert und gelangweilt.
Nicht nur die Menge, auch die Art des Stresses ist entscheidend. Positiver Stress (Eustress) kann ein wunderbarer Motor sein – er hilft dir, mit Begeisterung Dinge zu erledigen. Aber Achtung: Du kannst nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen, so sehr du es dir auch wünschst!
Stress verstehen statt managen: Die 3 Schritte zum Stressverständnis
Regelmäßiges Reflektieren ist der Schlüssel, um Stress bewusst wahrzunehmen und gesunde Veränderungen einzuleiten. Hier kommen die 3 Schritte, die dir helfen:
1️⃣ Identifiziere die Ursache des Stresses
Anstatt nur die Symptome zu „managen“, spüre den Ursachen nach. Werde zu deiner eigenen Stress-Detektivin:
- Wer oder was stresst dich?
- Wie spürst du den Stress im Körper (z. B. Druck auf der Brust, Spannung im Nacken)?
- Wann tritt das Gefühl am stärksten auf?
- Nimmst du dir vielleicht zu viel vor?
Beobachte dich neugierig und ehrlich, als würdest du eine liebe Freundin begleiten, die gerade herausfinden will, was in ihrem Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist.
2️⃣ Entschlüssele die Botschaft des Stresses
Hier kommt der spannendste Teil: Stell dir vor, dein Stress wäre eine Figur oder ein kleines Wesen, das dir etwas sagen möchte.
- Wie sieht es aus?
- Welche Stimme hat es?
- Was will es dir mitteilen?
Auch wenn diese Figur dir auf den ersten Blick unsympathisch erscheint – höre mutig hin. Vielleicht sagt dir der Stress: „Hey, du brauchst mehr Pausen.“ Oder: „Du setzt dir gerade unrealistische Ziele.“ Vielleicht will dich der Stress daran erinnern, deine Grenzen zu achten.
Stress ist kein Feind, sondern ein liebevoller Hinweisgeber – auch wenn seine Botschaften manchmal unbequem sind. Wenn du lernst, ihm zuzuhören, entwickelst du ein tieferes Stressverständnis, das langfristig deine Gesundheit stärkt.
3️⃣ Ändere den Kurs: Aktive Schritte für mehr Wohlbefinden
Verstehen allein reicht nicht. Du darfst auch handeln. Wenn du immer das Gleiche tust, bekommst du die gleichen Ergebnisse.
Hier kommt wieder das Bild des Luftballons ins Spiel: Wenn er kurz vorm Platzen ist, bringt es nichts, nur ein kleines Ventil zu öffnen. Du musst die Luftzufuhr stoppen. Das bedeutet: Schau dir die Wurzel deines Stressors an und überlege, was du konkret ändern kannst.
Ja, das tut manchmal weh – das Ego muss zurückstecken. Aber sobald du den Mut hast, echte Veränderungen einzuleiten, wird dein innerer Ballon wieder stabil, elastisch und widerstandsfähig.
Frage dich zum Abschluss:
- Welche kleine oder große Sache bin ich bereit zu ändern, um meine Gesundheit zu fördern?
- Welchen ersten Schritt kann ich heute setzen, um meinem Stressor/meinen Stressoren zu zeigen, dass ich seine/ihre Botschaften verstanden habe?
Hol dir bei Bedarf Unterstützung – etwa durch ein Gespräch mit einer vertrauten Person oder durch psychosoziale Beratung. Austausch ist eine großartige Möglichkeit, um dein Stressverständnis zu trainieren. Es ist ein Zeichen von Stärke, dir Hilfe zu holen.

Dein nächster Schritt
Wenn du bis hierher gelesen hast, dann zeigt dass, dass du vielleicht tiefer in dein Stressverständnis eintauchen und lernen möchtest, wie du deine gesündeste, glücklichste Version leben kannst.
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